Sony Center Berlin hat neuen Besitzer

Der staatliche Pensionsfond Südkoreas (NPS) kauft das Prestige Objekt "Sony Center" am Potsdamer Platz in Berlin.

Im April hatten die Koreaner eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterschrieben und NPS hatte das Kaufangebot dann Ende April auf 850 Milliarden Won (ca 572,6 Millionen €) beziffert. Über den letztendlichen Kaufpreis, in den am Freitagabend unterzeichneten Vertrag, wurde Stillschweigen gewahrt.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley verkauft den prestigeträchtigen Komplex auf dem Potsdamer Platz nachdem sie in der Finanzkrise ins Schlingern geraten war. Jetzt enstehen auch beim Verkauf des Sony Center Verluste. Jedoch musste sich Morgan Stanley aufgrund der Notlage von einigen Immobilien weltweit trennen. Für den Verkauf des Sony Center haben auch die Anteilseigener John-Buck-Company und der Immobiliendienstleister Corpus Sireo ihre Anteile abgegeben.

Der südkoreanische Pensionsfond ist nunmehr der dritte Besitzer des Büro-Komplexes in Berlin.

Im Juni übernimmt der staatliche südkoreanische Pensionsfonds NPS (National Pension Service) den Komplex am Potsdamer Platz. Hines wird die Verwaltung des Sony Centers übernehmen.

Der südkoreanische Rentenversicherer wird in Branchenkreisen auch als Interessent für den Kauf des Frankfurter Opernturms genannt. 2009 hatten die Koreaner schon den HSBC-Tower im Londoner Finanzdistrikt Canary Wharf für 863 Millionen Euro erworben.

Der japanische Unterhaltungskonzern Sony hatte zusammen mit Tishman Speyer den Komplex am Potsdamer Platz für 1,5 Milliarden D-Mark (767 Millionen Euro) errichtet und vor genau 10 Jahren eröffnet. Anfang 2008 wurde das Prestigeobjekt für 600 Millionen Euro an den Morgan-Stanley-Fonds verkauft.

Das Sony Center, welches insgesamt aus acht Bürohäusern besteht, ist Anziehungspunkt für Berlin-Touristen und verfügt über eine Gesamtmietfläche von 132.500 Quadratmetern. Zu den Mietern im Sony Center zählen unter anderem die Deutschen Bahn und der Pharmakonzern Sanofi-Aventis. Bis dato wurden laut Hines 115.000 Quadratmeter Mietfläche übergeben.

Bildquelle: BerlinTobi

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